Die Geschichte des TuS Eichengrün 05 Kamen e.V. oder wie alles begann.

Im Wandel der Zeit ist gar manches geschehen und doch wieder in Vergessenheit geraten. Wir Menschen, besonders wir modernen, leben viel zu sehr in der Gegenwart und nur wenige gedenken der Vergangenheit. Tradition lasse uns auch den Weg wiederfinden, den wir verfehlt. so blicken wir heute zurück auf ein Jahrhundert der Entwicklung des Turn und Sportvereins „Eichengrün“ 05 Kamen e.V..

Diese Chronik soll Aufschluss geben über den Werdegang des Vereins.

Mehrere Mitglieder des Turnvereins „Kaiserkrone“ verwirklichten Ihren Wuncsh nach einem eigenem Turnverein im August 1905. Unter Leitung von Heinrich Brand wurde der neue Verein „Turnklub Eichengrün“ genannt.

Am 27. Juni 1909 wurde die erste Vereinsfahne eingeweiht.

So entwickelte sich der Verein von Jahr zu Jahr immer mehr in sportlicher und kultureller Hinsicht, bis im August 1914 der erste Weltkrieg ausbrach. Viele von den Turnern wurden sofort zum Heeresdienst einberufen und in sportlicher Hinsicht gab es sofort einen Stillstand, jedoch die Kameradschaft wurde weiter gepflegt. So wurde eine Unterstützungskasse für die Frauen der Turner, welche im Kriege waren, eingerichtet.

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges war der Geist unter den Turnern noch vorhanden. Schnell wurden wieder Turner ausgebildet. In den darauf folgenden Jahren, wurde der Verein in sportlicher Hinsicht, wieder zu alter Größe geführt. Das Verbot einer Vereinsfahne umging man mit einem in der Rocktasche mit geführtem kleinen Banner. Diese Banner wurde während der Festzüge auf einem Spazierstock präsentiert.

Im Jahre 1925 wurde ein Trommlerkorps gebildet.

Das Jahr 1933 sollte das Jahr des Untergangs des TuS Eichengrün 05 werden. Durch einen Anschluss an den Deutschen Athletik Verband, entging der Verein dem angeordneten Zusammenschluss der Sportvereine. So konnte der Verein erhalten werden.

In diesem Zusammenhang wurde eine Ringerriege aufgestellt.

Neben dem Ringersport wurde weiterhin der Turnsport und Leichtathletik betrieben.

Der Verein entwickelte sich bis zum Jahre 1939 in dem der 2. Weltkrieg ausbrach.

Nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 war von den Sportgeräten nichts mehr geblieben. So wurde mit zwei Fußballmannschaften der sportliche Betrieb eröffnet. Nach kurzer Zeit wurde wieder eine Turnerriege aufgestellt. Erstmals wurde auch eine Mädchenriege aufgestellt. Im Jahre 1951 konnte dann endlich wieder selbst einen Wettstreit ausrichten.

Nach einer Unterbrechung wurde im Jahre 1965 wieder eine Damengymnastikabteilung in das Programm des TuS Eichengrün 05 aufgenommen.

Im Jahre 1969 wurde erstmals einen Judoabteilung gegründet, welche heute die größte Abteilung des Vereins darstellt.

Im darauf folgenden Jahr 1970 wurde zusätzlich eine Hap-Ki-Do Abteilung gegründet.

Wie der Name „Eichengrün“ entstanden ist.

Zur damaligen Zeit gab es ein schönes Turnerlied, welches von den Turnern in Turnstunden und bei sonstigen Festen gern gesungen wurde.

Es lautete:

Mit dem grünen Laub der Eiche,
schmückt der Turner seinen Hut.
Wandert frisch hinaus ins Weite,
fürchtet nicht der Sonnenglut.
Berg hinauf und Berg hinuter,
zieht mit heitrem Mut dahin,
immer fröhlich, immer munter
ist des Turners froher Sinn.

Nach langem Überlegen, welchen Namen der frisch gegründete Turnverein erhalten sollte, kam man zu dem einstimmigen Beschluss: „Nach diesem schönen Turnerliede den neuen Verein auf den Namen Turnklub „Eichengrün“ Kamen zu taufen.